Regierung darf ab sofort Computer von verdächtigen Bürgern hacken

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 23. Februar 2016

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Das Innenministerium hat den Einsatz von Computer-Viren gegen verdächtige Bürger genehmigt. Damit kann der Staat seinen sogenannten Bundestrojaner einsetzen. Auch die Smartphones von Bürgern dürfen gehackt werden.

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Der Staat als Hacker. (Foto: dpa)

Der Staat kann ab sofort mit einem eigenen Trojaner die Rechner verdächtiger Bürger überwachen. Die Genehmigung für die Ermittlungssoftware sei am Montag erteilt worden, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin laut Reuters. Die technischen Tests wie auch die rechtlichen Prüfungen seien abgeschlossen. In die Beratungen seien die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern einbezogen gewesen. Das als Bundestrojaner bekannte Computerprogramm könne nun im Rahmen des geltenden Rechts zum Einsatz kommen, sofern die Voraussetzungen vorlägen. Das Programm werde auch den Bundesländern zur Verfügung gestellt.

Mit dem Trojaner sollen Ermittler nach richterlicher Genehmigung Zugang zur Computer- oder Smartphone-Kommunikation eines Verdächten erhalten. Kritik an dem Instrument zur Verbrechensbekämpfung kam von den Grünen: „Wir haben Verständnis für die Bedürfnisse der Sicherheitsbehörden, trotzdem: einem Rechtsstaat heiligt eben nicht der Zweck die Mittel“, sagte Fraktionsvize Konstantin von Notz dem Deutschlandfunk. Er halte es auch für rechtlich problematisch, durch die Ausnutzung von Sicherheitslücken die Rechner Verdächtiger mit der Software zu infizieren. Auch der Chaos Computer Club äußerte Bedenken.

 

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten



Das ist der Mensch (falls er überhaupt einer ist), dem wir sowas zu verdanken haben. Der Begriff  „verdächtige Bürger“ ist extrem dehnbar. Für unsere ReGIERung ist doch mittlerweile jeder verdächtig, der nicht linksextrem ist. Also bedeutet dieses einen Frontalangriff auf die breite Masse. Eine weitere KRIEGSERKLÄRUNG GEGEN DAS EIGENE VOLK!!! NSA und das Fascho-Regime in den VSA lassen grüssen!

diwini

 

Pädophilie in unserer Gesellschaft – Der Fall Edathy

10. März 2015

netzfrauen.org

 

Edathy3Manchen ist unbegreiflich warum die Emotionen so hoch kochen an einem Fall, der eigentlich nur einer von vielen ist – leider. Kein Thema ist so emotional bewegend, wie das des Kindesmissbrauchs. Verschwörungstheorien werden geäußert, emotionale Artikel und noch emotionalere Beiträge dazu geschrieben usw. Außerdem stellen wir fest, genauso emotional wie dieses Thema ist, so sehr polarisiert es auch. Das ergibt eine große Reibungsfläche, die teilweise skurrile Formen annimmt, wie man auf Facebook nachlesen kann.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Thema Missbrauch, das übrigens schon häufiger von uns aufgegriffen wurde, kurz von Lesern Beachtung findet und dann wieder vergessen wird. Übrigens ist das nicht nur hier bei den Netzfrauen so, sondern es geht vielen anderen Berichterstattungen zu dem Thema exakt genauso.

Es ist also immer und immer wieder das Aufkochen einer emotionalen Suppe, die weder lauwarm noch kalt schmeckt und in der Regel nach ein paar Wochen wieder vom Herd genommen wird. Wachrütteln ist hier also angesagt. In Folge dessen leben wir sehr gut damit, dass sich manche Leser über unseren Offenen Brief aufgeregt haben. [Offener Brief an Sebastian Edathy …Opfer haben lebenslänglich]. Abschließend dazu möchten wir uns letztmalig wie folgt äußern.

Warum das Verfahren von Herrn Edathy eingestellt wurde ist mit unserer Gesetzeslage in Sachen Kindesmissbrauch zu erklären aber nicht unbedingt auch zu verstehen. Um weiterer Spekulation, über die Fakten des Hauptverfahrens aus dem Weg zu gehen, möchten wir hier den Link zur Pressemitteilung vom Landgericht Verden anfügen.

http://www.landgericht-verden.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=13888&article_id=129302&_psmand=57

Des Weiteren ein Link zum Strafgesetzbuch (StGB)

  • 184c Verbreitung, Erwerb und Besitz jugendpornographischer Schriften

 http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__184c.html

ergänzend:

  • 176 sexueller Missbrauch von Kindern

 http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__176.html

Wir wünschen uns, dass sich so viele Menschen wie möglich dafür interessieren. Ansonsten ist zum Thema Edathy genug gesagt.

Einen Anlass für eine grundsätzliche Enthaltung bezüglich der Allgemeinen Lage von missbrauchten und misshandelten Kindern, sehen wir Netzfrauen aber keines Falls. Die diesbezüglichen Zahlen sind nämlich erschreckend.

Ein paar Zahlen und Fakten zum Thema sexueller Missbrauch und Misshandlung von Kindern.

Laut StBA sind Kindesmisshandlungen im Jahr 2013 mit 2 062 Fällen in der Strafverfolgung vermerkt. Insgesamt gibt es laut Polizeilicher Kriminalstatistik für das gleiche Jahr  4052 angezeigt Fälle. Die Dunkelziffer ist vermutlich um ein vielfaches höher. Das ist sehr hart, wenn man bedenkt, dass hinter jedem dieser Fälle ein Kinderschicksal steckt. Die Differenz zwischen den Werten macht deutlich, wie viele Anzeigen nicht zur Verhandlung kommen,  nämlich knapp die Hälfte.

Säuglinge haben seit Jahren das höchste Risiko durch Gewalt zu sterben. Es sind hier im Zeitraum von 2003 bis 2012 mehr als ein Drittel aller tödlichen Verletzungen auf Gewalthandlungen zurück zu führen, das heißt zirka drei bis vier Todesfälle auf 100 000 Säuglinge.

Im vergangenen Jahr wurden, laut der Deutschen Kinderhilfe, sogar täglich etwa 40 Mal Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs – insgesamt wurden hier 14.877 Taten registriert, wohl gemerkt nur für das vergangene Jahr. Das ist eine unglaublich erschütternde Menge.

Es ist also angebracht die Aufmerksamkeit auf diese Tatsache zu lenken und zu halten und zwar sowohl in der Gesellschaft als auch seitens des Gesetzgebers. Denn sowohl das Strafmaß verglichen mit anderen Straftatbeständen, als auch die Strafverfolgung, weisen hier erhebliche und teilweise nicht nachvollziehbar Unterschiede und Konsequenzen auf. Warum das so ist können wir im Moment noch nicht detailliert nachvollziehen.

Abschließend sei noch ein etwas unüblicher Gedanke zu dem Thema laut gedacht.

Pädophilie

Der Begriff Pädophilie bezieht sich auf sexuelles Interesse von Erwachsenen an Kindern, die noch nicht die Pubertät erreicht haben. In unserer Gesellschaft wird allein das schon als Verbrechen bewertet. Wir geben hier aber zu bedenken, dass kein Mensch etwas für seine sexuelle Neigung kann.

Diese Vorverurteilung hat nämlich leider zur Folge, dass sich kein pädophiler Mensch, der diese sexuellen Fantasien hat, outen wird oder Hilfe, die es durchaus gibt, in Anspruch nimmt. Die Angst vor gesellschaftlicher Verfolgung ist hier nachvollziehbar riesengroß. So bleibt er mit seinen gefährlichen, pädophilen Fantasien allein.

Die Konsequenzen daraus stellen sich u.a. auch in den Statistiken dar. Es bleibt also ernsthaft zu überlegen ob es vernünftig ist weiterhin öffentlich und derb die Nase zu rümpfen bei der Vorstellung, dass jemand Kinder sexuell erregend findet.

Pädophile leiden oft selbst unter dieser Neigung und unterdrücken und bekämpfen sie  allein im stillen Kämmerlein, manchmal über Jahre hinweg. Das tun sie so lange, bis sich der Druck so gesteigert hat, dass er sich eventuell in einem tatsächlichen Missbrauch entlädt.

Pädophile sind aber so lange keine Täter, wie sie keine Tat begehen. Der Weg bis zur Entladung dieser Lust in einer tatsächlichen Tat, wird oft mit einem gefährlichen Kompromiss überbrückt, teilweise geht das eine sehr lange Zeit gut. Sie befriedigen sich zu diesem Zweck beim Ansehen kinderpornographischer Medien.

Hier beginnt allerdings schon das Problem. 1. Nutzt sich der sexuelle Reiz ab. 2. geben wir zu bedenken, wer sich diese Medien kauft und ansieht, ist mitverantwortlich dafür, dass Kinder zu diesem Zwecke missbraucht und gefilmt werden.

Was können solche Menschen also tun, wenn sie feststellen, dass sie Kinder sexuell erregend finden? Zunächst einmal kann man sagen was sie dringend nicht tun sollten – sich nämlich vor einem sexuellen Hintergrund kinderpornographische Medien ansehen und seien sie objektiv betrachtet noch so unverfänglich!

Für Menschen, die ihr Problem als ein solches erkennen, gibt es aber Hilfe.

https://www.kein-taeter-werden.de/ ist eine Webseite zu diesem Thema, die unter Anderem kostenlose Therapien für Pädophile anbietet.

Die Menschen, die sich im Klaren sind, dass sie Hilfe benötigen, haben hier die Möglichkeit, z.B. auch vollkommen anonym, Hilfe zu erhalten.

Wie schon gesagt, ist keiner für seine sexuelle Neigung verantwortlich, sehr wohl aber für das, was er daraus macht.

Wir sollten zwar unsere Haltung zur Pädophilen im Allgemeinen kritisch und sachlich überdenken aber nicht vorverurteilen. Ein Problem verschwindet nicht, wenn es unterdrückt wird, weder in den Köpfen Pädophiler noch in unserer Gesellschaft.

Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.

Konfuzius (551 – 479 v. Chr.), chinesischer Philosoph

Allerdings müssen wir unsere Augen unbedingt offen halten und unsere Kinder im Fokus. Denn nicht jeder Mensch mit einem Problem möchte auch dazu stehen und das bedeutet für uns ganz dringend wachsam sein! Unter diesem Aspekt betrachtet ist die Haltung, wie ich als Mensch mit Fehlern oder diesbezüglicher Neigungen umgehe, elementar maßgeblich dafür wie die Gesellschaft auf solch einen Menschen reagieren sollte. Erklärend für die Pädophilen möchte ich abschließend sagen, es ist wichtig…

Quelle, weiter, weiterführende Links & Adressen:

netzfrauen.org