EU: Bienenkiller verbieten!

Nun kann die EU-Kommission die Wahrheit über Bienenkiller-Pestizide nicht mehr ignorieren: Eine aktuelle Langzeit-Studie hat bestätigt, dass Neonikotinoide für den massiven Rückgang von Bienenpopulationen mitverantwortlich sind.

Frankreich hat bereits das einzig Richtige getan und ein Totalverbot der tödlichen Pestizide beschlossen. Anders die EU-Kommission: Weil Pestizid-Hersteller wie Bayer sie massiv unter Druck setzen, droht das EU-weite Verbot dreier Neonikotinoide wieder zu fallen.

Dabei sind die Fakten eindeutig und die Gefahr für die Bienen wächst. Wir dürfen nicht zuschauen, wie die EU-Kommission in dieser Situation vor Konzerninteressen einknickt. Sorgen wir jetzt dafür, dass sie sich dem Beispiel Frankreichs anschließt.

Zur Vorgeschichte: Die EU hat 2013 drei gefährliche Bienenkiller weitgehend verboten. Chemie-Giganten wie Bayer tun seither alles, um diesen Erfolg von Umweltschützern, Wissenschaftlern und Journalisten rückgängig zu machen. Sie bestreiten jede Studie, die belegt, was wir längst wissen: Neonikotinoide sind tödlich für unsere Bienen.

In Frankreich haben wir mit 700.000 Stimmen erfolgreich Druck für ein Neonikotinoid-Verbot gemacht. Und die aktuelle Studie bestätigt unsere Position. Nun geht es EU-weit ums Ganze: Geben wir alles für unsere Bienen, damit die EU-Kommission auf die Wissenschaft hört und nicht auf die Chemie-Lobby.

SumOfUs kämpft bei der weltweiten Kampagne zur Rettung der Bienen an vorderster Front. Der Einsatz von zehntausenden SumOfUs-Mitgliedern hat zu dem öffentlichen Druck beigetragen, der die Baumarktkette Lowe’s zu einem Verkaufsstopp bienengefährdender Pestizide bewegt hat. Und Bayer haben wir mit den Unterschriften von mehr als einer Million SumOfUs-Mitgliedern auf der eigenen Hauptversammlung die Hölle heiß gemacht.

Gemeinsam haben wir viel erreicht im Kampf gegen Bayers gefährliche Chemie. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die EU-Kommission auf uns Bürgerinnen hört statt auf die Konzernmacht.


Mehr Informationen

Neonicotinoide als Bienen-Verhütungsmittel
bild der wissenschaft. 27. Juli 2016.

Pestizide und Bienen: EFSA aktualisiert Bewertungen von Neonicotinoiden
efsa. 11. Januar 2016.

 

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Bayer: Stoppen Sie die Übernahme von Monsanto!

Bayer will Monsanto übernehmen. Das klingt wie ein Albtraum. Bienenkiller-Chemie, genmanipuliertes Saatgut und Unkrautvertilger, die wahrscheinlich krebserregend sind — alles aus einer Hand, vertrieben von einem globalen Megakonzern mit quasi Monopolstellung.

Bayer und Monsanto sind jeder für sich schon schlimm genug. Sie verklagen Staaten, schädigen die Umwelt und nutzen ihre Marktmacht gnadenlos aus. Wenn diese beiden an einem Strang ziehen, wird es eng.

Aber noch können wir diese Mega-Fusion verhindern. Allein die Ankündigung dieser Horror-Fusion hat die Bayer-Aktie um 8% fallen lassen — der schlechte Ruf von Monsanto macht auch Aktionären Angst. Mit einer großen öffentlichen Kampagne können wir jetzt dafür sorgen, dass die Kosten dieser Übernahme für Bayer untragbar werden.

Aktuell verhandelt die EU über eine Wiederzulassung des Herbizids Glyphosat, das von Monsanto unter dem Namen Roundup verkauft wird — es steht unter dem Verdacht, Krebs zu verursachen. Gleichzeitig verklagt Bayer die EU-Kommission: Sie hat Bayers Neonikotinoide weitgehend verboten, weil diese Pestizide für das weltweite Bienensterben mitverantwortlich sind und damit unsere Ernährungsgrundlage bedrohen.

Wenn Monsanto und Bayer fusionieren, geht von diesem Riesenkonzern erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt aus. Hat sich Bayer erst einmal Monsantos Geschäft mit genmanipuliertem Saatgut unter den Nagel gerissen, wird der Konzern alles dafür tun, den europäischen Markt damit zu fluten.

Das müssen wir verhindern!

Wenn wir gemeinsam handeln, können wir auch riesigen Konzernen wie Bayer und Monsanto die Stirn bieten. Unsere Erfolge sprechen für sich: erst letzte Woche ist uns ein Etappensieg gegen Monsantos Glyphosat gelungen. Schon zum zweiten Mal musste die EU-Kommission in letzter Sekunde die Abstimmung über eine Wiederzulassung von Monsantos Gift verschieben — weil immer mehr Staaten ihre Zustimmung verweigern. Der öffentliche Druck zeigt Wirkung.

Wir konnten auch große Fortschritte beim Schutz der Bienen gegen Bayers giftige Neonikotionoide verbuchen. Auch dank des stetigen Drucks von SumOfUs-Mitgliedern hat Frankreich ein Verbot der Bienen-Killer-Pestizide beschlossen.

Wenn so eine Fusion aber erstmal zustande kommt, wird es für uns viel schwerer werden Bayer und Monsanto Einhalt zu gebieten. Wir müssen jetzt handeln, um diesen riesigen Konzern zu verhindern.

Unterzeichnen Sie jetzt gegen die Fusionierung von Monsanto und Bayer!


Mehr Informationen

Bayer-Aktie fällt wieder; Monsanto-Gebot verschreckt Investoren
Die Welt. 24. Mai 2016.

Übernahmeangebot: Bayer greift nach Monsanto
Spiegel Online. 25. September 2016.

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Sieben Methoden, wie GVO Menschheit und Erde zerstören

posted by diwini

Jonathan Benson
Was auch immer Sie persönlich über gentechnisch veränderte Organismen (GVO) denken, in der wissenschaftlichen Literatur ist belegt, dass diese relativ neuen biologischen Kreaturen Chaos über unsere Umwelt und Gesundheit bringen.

Hier sind sieben konkrete Beispiele, warum das so ist:

1. GMO führen zur Entwicklung von Superschädlingen und Superunkräutern. Die massiven ökologischen Veränderungen durch GVO und die mit ihnen verwendeten Chemikalien sind nicht zu leugnen. Farmer in ganz Nordamerika melden das Auftauchen von »Superunkräutern« und »Superschädlingen«, die sich als direkte Folge der angewendeten Biotechnik ausbreiten.

Von den 13 wichtigen Schädlingen, die 2011 im Rahmen einer Studie, die in der Zeitschrift Environmental Sciences Europe veröffentlicht wurde, erwiesen sich fünf als vollkommen immun gegen die Gifte, die gentechnisch in Bt-Mais und Bt-Baumwolle eingeschleust wurden. Jetzt melden brasilianische Bauern, Gen-Mais sei nicht mehr resistent gegen Schädlinge.

2. GVO töten unsere Bestäuber. GVO-Befürworter behaupten oft, ohne Biotechnologie werde die Welt verhungern. Aber Unkrautvernichter und andere Chemikalien, die auf GVO ausgebracht werden, töten Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber, die für die Produktion von einem Drittel der Nahrungspflanzen der Welt unverzichtbar sind.

Laut den neuesten vorliegenden Zahlen sterben Honigbienen, die ungefähr 80 Prozent der Bestäubungsarbeit leisten, mit einer Rate von jährlich 30 Prozent. Neonicotinoide und andere Pestizide hinterlassen auf den Pflanzen Rückstände,…

Quelle & weiterlesen: Kopp-Verlag