Anmerkung:
Der nachfolgende Aufsatz stammt von der Autorin N.Tumasova und stellt aus unserer Sicht ein Schlüssel zum Verständnis des gegenwärtigen Russland dar. Auf der deutsch-russischen Weltnetzseite “schutzbrett.org” publiziert, beinhaltet die Schrift erkenntnisreiche und sachkundige Informationen zum Thema “Die Sowjetisierung Russlands durch die Bolschewisten”. Die Autorin wirft einen weitreichenden Blick zurück in das letzte Jahrhundert russischer Geschichte, im Zuge dessen sie Klarheit schafft über die Differenzen zwischen den Begriffen “russisch” und “sowjetisch”. Letztlich zieht sie Parallelen zum deutschen Volk und stellt fest, dass sich die Bevölkerung in der gegenwärtigen BRD sowohl aus Deutschen, wie auch aus Bundesbürgen zusammensetzt, eine Aufspaltung nach ähnlichem Schema, wie sie auch zwischen Russen und Sowjets stattgefunden hat.
Das deutsch-russische Zusammenwirken gegen den äusseren Feind – der sich im politischen Zionismus zu erkennen gibt – ist für die Zukunft beider Länder, wie auch Gesamteuropas, von entscheidender Bedeutung. Die von uns angestrebte, europäisch-russische Zusammenarbeit setzt jedoch gegenseitiges Verständnis voraus, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, diesen Aufsatz auf unserer Weltnetzseite zu veröffentlichen.
von N. Tumasova
1917, also vor fast 100 Jahren, geschah etwas, das allen gut als Umsturz und Vernichtung des Russischen Reiches bekannt ist.
Es wurde ein neuer Staat begründet.
Er befand sich auf dem Gebiet des Russischen Reiches – und am Anfang haben dort noch die nämlichen Menschen gelebt.
In Wirklichkeit hat sich dort alles verändert.
Die Bolschewiken haben mit dem Namen begonnen und haben dem neuen Land die Abkürzung UdSSR verpaßt, in der es keinen Platz mehr für das Wort “Rußland” gegeben hat. Die Wehrmacht dieses Landes erhielt den Namen “Rote Armee” – seit 1946 “Sowjetische Armee” -, aber nicht “Russische…”.
Danach machten sich die neuen Herrscher an die Sprache, die Rechtschreibung, die Sitten, den Glauben, die Gesetze, die Kultur und Wissenschaft, die Bildung und die Wirtschaft. Alles wurde auf den Kopf gestellt, alles wurde verändert, alles wurde in Übereinstimmung mit der Lehre von Marx-Engels und Lenin gebracht. Der Terror der ersten Jahre der Sowjetmacht ist allen bekannt. Und in den Jahren des Bürgerkrieges und danach hat die neue Macht nicht einen Augenblick locker gelassen. um eine neue Gesellschaft zu schaffen. Und sie wurde tatsächlich geschaffen!
Eine neue sowjetische Gesellschaft, in der anstelle der alten Lebensweise eine neue getreten ist mit neuen Gewohnheiten, Regeln, Gesetzen, neuer Kultur und neuer Auslese. Richtiger wäre gesagt: mit neuer herrschender Schicht, die später unter dem buchhalterischen Wort “Nomenklatura” benannt wurde.
All das ist im Namen der “Lehre von Marx” geschehen, der verkündet hat, daß eine Aristokratie (dh., eine herkömmliche Auslese), daß gesellschaftliche Schichten, Religion und Familie nicht existieren.
Alles Frühere, Bürgerliche, wurde als konterrevolutionär und antisowjetisch erklärt und das bedeutete, daß es gefährlich und verboten war.
Was bedeuten die Worte “Ich bin sowjetischer Patriot”? Sie bedeuten, daß ich den Sowjets, dem Sowjetstaat, der Sowjetregierung und der sowjetischen Ordnung treu bin. Und was sich dahinter versteckt: eine für Rußland verderbliche Politik, die dem russischen Volk Versklavung, Hunger, Tod und Terror brachte.
Der “sowjetische Patriot” ist der Mensch, der nicht der Heimat, sondern dem Regime – und nicht dem Volk, sondern der Partei treu ist und nicht dem Vaterland. Er ist der internationalen Diktatur ergeben, die seinem Volk Angst und Hunger gebracht -, sein russisches Wesen abgeschafft – und dem Volk verboten hat, sich beim geschichtlichen Namen “Iwan Ijin” zu nennen.
Die Revolution kam in Russland zu dem Zeitpunkt, als sich in diesem großen Land nach der Abschaffung der Leibeigenschaft und der Einführung einer ganzen Reihe von demokratischen Reformen durch Alexander II die Industrialisierung sehr kräftig entwickelte. Das bäuerliche russische Volk erlebte heftige Umbrüche. Die stabile Mittelschicht – die Grundlage einer jeden Gesellschaft – hatte gerade begonnen, sich herauszubilden
“Wir brauchen 20 stabile Jahre” sagte anfangs des Jahrhunderts der bekannte Reformator Pjotr Stolypin. Aber anstatt dieser Jahre erlitten die Russen eine Epoche von Kriegen und Erschütterungen, die man als Völkermord gemischt mit Aristocid – und folgerichtig als mehrjährige, gezielte und wiederholte Vernichtung der besseren, tätigen und gebildeten Mitglieder der Gesellschaft – die der neuen Macht nicht liebedienern wollten – bezeichnen muß.
In 20 Jahren wurde durch diese Praxis bis zum Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges tatsächlich ein neues Volk geschaffen. Die sowjetischen Ideologen nannten es eine “neue geschichtliche Menschengemeinschaft”, das sowjetische Volk. Und als anläßlich der Konfrontation zwischen Hitler und Stalin ein Teil des sowjetischen Volkes auf alte, russische Emigranten stieß, war sofort der Unterschied zu spüren. Wie Einige bemerkten, unterschieden sich die Sowjets sogar anthropologisch.
Folgende Zitate über den Beginn der Sowjetmacht stammen aus der Feder des Historikers Viktor Prawdjuk; “Rußland erlitt eine schwere Niederlage, eine Zerschlagung, deren Folgen wir noch lange zu bewältigen haben werden. Es wurde die UdSSR gegründet und Moskau zur Hauptstatt erklärt. Zum Vorsitzenden des zentralen Vollzugskomitees wurde der Strohmann Michail Iwanowitsch Kalinin gewählt. In einem Brief über die Zerschlagung der orthodoxen russischen Kirche in den Tagen des schrecklichen Hungers schlug Lenin vor, überall das Bauerngesicht von Kalinin zu zeigen, hinter dem in Wirklichkeit Trozkij wirkte.
Die Sowjetunion ist nicht Rußland. Rußland wurde von der Sowjetunion besetzt. Urteilen Sie selbst: Die Regierungsbezirke Witebsk und Polozk wurden an Weißrußland angegliedert. Die angestammten russischen Ländereien in Neurußland wie Donbass, Ekaterinoslaw, Nikolajew, Cherson, Mariupol und Charkow wurden der – von den Bolschewiken gegründeten – Ukrainischen SSR angegliedert. (Später folgte auch die Krim, Kars erhielt die Türkei -N.T.)
Die Kosakenländer am Fluß Ural, die Städte Semipalatinsk, Petropawlowsk, Gurjew und viele weitere wurden Kasachstan überstellt. Es wurden ein Dutzend autonomer nationaler Republiken und Bezirke gegründet, in denen die Russen die Mehrheit der Bevölkerung bildeten. Selbst Genosse Stalin war mit dem Durcheinander, welches dem russischen Volk zugefügt wurde, nicht so recht zufrieden.
“Das sind Minen, die in hundert Jahren hochgehen werden” soll er gesagt haben.
So haben sich die Einwohner der Gebiete, die der Ukraine und Weißrußland angegliedert wurden, noch 1941 als Russen gefühlt und bei der Ankunft deutscher Truppen eine “russische Selbstverwaltung” ausgerufen. Es gibt keinen Feind, der Rußland einen so großen Schaden hätte zufügen können, als es die Bolschewiken mit der Gründung der UdSSR taten” (Ende des Zitates).
Zu dem Zeitpunkt, zu dem viele Volksgruppen in der Sowjetunion über ihre eigene Staatlichkeit oder autonome Gebiete verfügten, hatte das russische Volk selbst keinen eigenen russischen Staat – und hat auch tatsächlich bis heute keinen.
Die weißrussischen Emigrantengruppen haben in den Zwischenkriegsjahrzehnten große Anstrengungen unternommen, um sich ihr Potential zu erhalten, haben sich an sämtlichen Auseinandersetzungen mit den Kommunisten beteiligt und gehofft, ihr Land zurückzugewinnen. Aber ihre Hoffnungen sollten sich nicht verwirklichen. die endgültige Niederlage des antistalinistischen Widerstandes im Jahre 1945 war auch die Niederlage russischer nationaler antikommunistischer Kräfte. Und gleichzeitig wurde dieser Sieg im “Krieg mit dem Faschismus” zu einer eigenständigen Initiative des sowjetischen Volkes.
Die russische Emigration – die Trägerin des russischen Kulturkodex – erlitt nicht nur eine körperliche, sondern auch eine moralische Niederlage. Sie war gezwungen, sich zu retten und sich für die Zusammenarbeit mit den “Faschisten” zu rechtfertigen (obwohl sich die Kommunisten nicht dafür rechtfertigen, daß sie den Bürgerkrieg mit der Anwerbung ausländischer Söldner gewonnen haben). Und sie waren gezwungen, den Triumph des Sowjetstaates zu erleben.
Die Tatsache, daß die Verbrechen der Sowjets offiziell nie erfaßt und nie verurteilt wurden, ist ein schlechter Dienst an den russischen Menschen und erlaubt es vielen Opfern, sie zu beschuldigen.
Dieser Rattenschwanz an Problemen wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion offensichtlich, aber keiner beeilt sich, die Probleme zu lösen. Und jetzt wohnen bei uns auch viele ethnische Russen, die sich zur politischen NATION DER SOWJETS zählen. Die Widersprüche glätten sich unter ihnen nicht, vielmehr scheinen sie sich zu verschärfen.
Der Blogger Boris Runov schreibt: “Die Sowjetmacht ist eine verfassungsmäßig ausgerufene Kriminalordnung. Der Sinn und das politische Prinzip der Sowjetmacht sind ganz einfach: “Wir sind alle mit gemeinsamen Verbrechen und einer Gesetzlosigkeit verbunden – und genau darin besteht unsere Kraft und unsere Einheit”. Darin besteht das Wesen des sowjetischen Kollektivismus und der sowjetischen “Volksdemokratie” und des “sowjetischen Patriotismus”.
Na, und weil die Macht selbst ein großer Honigkuchen ist, versuchen natürlich die Bolschewiken, sich an dieser kollektiven Gesetzlosigkeit zu beteiligen. Und diejenigen, die sich an dieser kollektiven Gesetzlosigkeit nicht beteiligen wollten, wurden einfach ausgeraubt oder getötet.
Genau darin bestand das Wesen des Stalinismus und des stalinistischen Aufrufs – der zweiten Etappe der Gestaltung des “Sowjetstaates”. Und deshalb zog es die “einfachen Menschen” an die Macht.
Nein, es waren nicht die gewöhnlichen Verbrecher, auf die sich die Sowjetmacht in den ersten Jahren ihrer Regierung gestützt hat. Das waren gewöhnliche Lumpen mit einer russischen Physiognomie. Die deklassierte und desozialisierte russische Gesellschaft verwandelte sich allmählich in die sowjetische.
Genau in diesem Zeitraum entstand auch der Typ des russisch-sowjetischen Menschen, der in Rußland bis jetzt herrscht. Und zu dieser Zeit entstand ein festgefügtes System von Privilegien für Menschen, die sich bereit erklärten, der Sowjetmacht zu dienen. Die Menschen, die sich an der Macht beteiligten, erhielten schon zur Zeit Stalins einen Haufen von zusätzlichem Honigkuchen. Zwar kein besonders gutes Fressen, anständige Wohnungsbedingungen oder Personenwagen, aber vor dem Hintergrund der allgemeinen Armut und des Elends waren es zu damaligen Zeiten sehr wirksame Honigkuchen.
Und da fingen die sowjetischen Menschenmassen mit einfachen, grauen Visagen und mit den Manieren von Flegeln und Lümmeln an, aus den kommunalen Gemeinschaftswohnungen (wo etliche Familien zusammengepfercht waren) der Sowjetmacht entgegenzuströmen. Sie waren überall in der Regierung, in den Wohnungsämtern, der Armee, den sowjetischen Akademien. Und sie waren bereit, jedes beliebige Verbrechen für die Sowjetmacht und die Errungenschaften der Revolution zu verüben. Hier zählte ihr eigennütziges Interesse” (Endes des Zitats).
Anstatt die 1917 verloren gegangenen Eigenschaften wiederherzustellen – diese Tendenz bestand in den freien 90er Jahren – hat die Macht begonnen, das sowjetische System in Gestalt einer eurasischen Ideologie – und den Stalinismus in der Art einer “geistigen Substanz”, für dieses “euroasiatische” Volk wiederherzustellen.
A. Swetlanin schreibt in seinem Buch “Die Reifen” folgendes:
“Es ist eine schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, die Volkspsychologie und die Volksgefühle zu erklären. Dabei spielt sicherlich der Umstand eine Rolle, daß die Russen nichts nachtragen, sondern vergeben können. Aber das wichtigste war – in aller Komplexität – die Frage: Wer ist schuld?
Der Stalinismus versucht, diese Frage im Volksbewußtsein zu komplizieren und zu verwirren und hat dabei große Fortschritte gemacht. Schon seit dem Begin des Stalinismus weitete sich das Feld der Pseudo-Aktivisten, Auch-Aktivisten und gezwungenen Aktivisten.
Am Ende der 30er Jahre, besonders im Ergebnis der totalen Säuberung wurde das Volksbewußtsein von einer riesigen Verlegenheit betroffen: viele hatten das Gefühl, daß die Staatsbeamten und sogar die Würdenträger die falsche Stellung einnahmen…. Die Menschen haben Masken, viele Masken, selbst in der kommunistischen Partei erblickt. Die Menschen haben diese Wortklauberei, das Geheimnis der Mechanik der Kremlherrschaft, das Geheimnis der Versklavung und Unterjochung durchschaut. Es war nicht leicht, nicht einmal gedanklich, einen Stein zu heben, um ohne Auswahl auf einen “Mann mit einer Aktentasche” zu werfen…
Bezeichnend ist die Gestalt der “Reifen”, die den Sowjetmenschen umfassen. Wir wundern uns, daß viele noch bis jetzt diese Reifen tragen. Aber diese Reifen hat niemand zielgerichtet vernichtet.
Es ist umgekehrt: sie werden zuerst einzeln und dann ganz allgemein mit allen dem Staat zugänglichen Mitteln verstärkt – und man soll diese Mittel nicht unterschätzen.
Insgesamt unterschätzen wir die Sowjetmacht. Dieses scheinbar unsinnige, ungeschickte und veraltete System wurde mit Tausenden von Haken im Bewußtsein des postsowjetischen Menschen verankert. Es erscheint als verfehltes System, aber in seiner mentalen Eigenschaft hat es in gewissem Sinne ein neues Leben gewonnen.
Denn die UdSSR formte eine eigene Wirklichkeit, die vollständig und kategorisch von allem, was “davor” und “danach” war, getrennt war. Diejenigen, die innerhalb dieser “Wirklichkeit” ohne Bedarf für eine andere Wirklichkeit groß Gewordenen (und solche gibt es sehr viele) tragen in sich die “Wirklichkeit” des verstorbenen Systems und ihre Merkmale.
Und solche Menschen, die sich in der postsowjetischen Welt – die entschieden nicht ideal ist – zurecht finden sollen, kuscheln sich in die sowjetische Welt der “Reifen”. Das ist ihr gelobtes Land. Und keine enthüllenden Tatsachen sind imstande, diese “Reifen” im Kopf zu durchbrechen” (Endes des Zitats).
Solch eine Lage erlaubt es, wilde und bizarre Theorien vorzutragen, so die Kontinuität des Russischen Reiches im sowjetischen Reich zu behaupten (Narochnitzkaja).
Anläßlich der jüngsten Parade , die dem Krieg 1941-45 gewidmet war, trugen die Gardisten Uniformen zaristischen Stils. Zusammen mit der sowjetischen Fahne mit Hammer und Sichel wurde auch die russische Trikolore getragen, die fest mit der Wlasow-Bewegung verbunden ist.
Gibt es noch Widerstand gegen diese neue Sowjetisierung?
Ja, es gibt sie! Von Zeit zu Zeit kommen Mitteilungen, daß irgendwo nachts das Lenindenkmal abgetragen wurde oder neben dem sowjetischen Straßennamen ein Schild mit dem alten, vorrevolutionären Namen erschienen ist.
Es wurden Denkmäler der Helden der weißen Bewegung wie z. B. Koltschak und Krasnov errichtet.
Es gibt eine Gruppe von Denkern, die fest auf antisowjetischen Positionen stehen. Unter ihnen der junge Intellektuelle Fedor Mamonov, der darüber schreibt, wie die russische nationale Identität ausradiert wurde:
.”Wie kann ein russischer Patriot die Rote Arbeiter- und Bauernarmee und die Überreste der sowjetischen Lebensweise zum “ideologischen Wahrzeichen” wählen? Ich habe allerdings meine Zweifel an der Konzeption des “zweiten Bürgerkrieges”. Ich bin vielmehr der Meinung, daß der Krieg von 1941 – 1945 ein wirklich vaterländischer Krieg war, ein Krieg zwischen zwei Nationen, die verschieden nach ihrem Geist, ihrem Blut und ihrem Glauben sind – und nicht zwischen zwei Teilen eines Volkes.”
Ähnlich sieht das Natalia Narochninskaja wie folgt:
“Am meisten gibt es heute Verfälschungen über den Zweiten Weltkrieg. Die Liberalen sind der Meinung, daß der russische Staat damals schlecht war und folglich in diesem Zeitraum nichts richtig war. Ich schreibe aber in meinen Büchern, daß das Elend während des großen vaterländischen Krieges nicht dem Staat, sondern dem Vaterland widerfahren ist. Und die Nation, die bereit ist, Widersprüche zur Seite zu legen, um sich gegen den gemeinsamen Feind vereinigen zu können, der die Absicht hegt, sich an uns zu bereichern, hat über eine Perspektive verfügt”.
Weiter Mamonov:
Auf der anderen Seite war es doch ein Krieg zwischen zwei Teilen eines Volkes, zwischen den Russen und den Sowjets, ein Befreiungskrieg des russischen Volkes gegen das sowjetische Besatzungs- und Völkermordregime. Gegen den Abschaum der Menschheit – gegen die Tschekisten und die Kommissare – die in der Hinterkopf russischer Kinder und Greise geschossen haben
Ich verstehe nicht, wie ein russischer Patriot in diesem Krieg in der Armee von Leyba Bronsteyn kämpfen konnte, als gegen sie in den Jahren 19431-45 wenigstens vier russische Armeen, die RONA, die ROA, die RNNA und die RNA zuzüglich der Kosaken gekämpft haben. Auf der Seite einer Armee, die das Sinnzeichen eines fremden Volkes, nämlich das Pentagramm, und nicht ein überliefertes Sinnzeichen getragen hat. (Ende des Zitates)
In den 90er Jahren schien nach dem Zerfall der Sowjetunion und des Zusammenbruchs seiner Ideologie eine Rehabilitation der antikommunistischen Führer wie P. Krasnov und A. Vlasov möglich und einiges wurde in dieser Hinsicht sogar getan. Es wurde das Urteil gegen General von Pannwitz aufgehoben – die Aufhebung aber später widerrufen! So wurde klar, daß die Sowjetmenschen da sind und für diese die Russen nicht ihre Leute sind.
Heute sind wir in Rußland in einer Lage, daß Menschen, die eine Sprache sprechen und sich einheitlich Russen nennen, andererseits so verschieden in ihren Eigenschaften und Ansichten sind, daß sie versuchen, sich zu verschiedenen Nationen, nämlich einerseits der russischen und andererseits der sowjetischen, zu zählen.
Solch eine Spaltung gibt es bei keinem anderen Volk mit Ausnahme des Deutschen, hier in Deutsche und Bundesdeutsche.
In letzter Zeit wird der Nationalismus in Rußland zur Mode. Sogar die Kommunisten haben begonnen, sich als Nationalisten zu bezeichnen, obwohl dieser Nationalismus eher ein Einsatz für Imperialismus ist und für die pauschale Verurteilung des “Westentums”.
Für diese Idee, diesen Drang zu Vermehrung der Masse anstatt der Eigenschaft, (dh, immer noch mehr Gebiete an sich reißen und dann jammern, wenn ganze Sowjetrepubliken verloren gehen) mußten die russischen Menschen teuer zahlen, da die wahnsinnigen Kriege des 20. Jahrhunderts mit dem Blut des russischen Volkes bezahlt wurden.
Wegen dieses falschen imperialen Glanzes, dieser falschen Erhabenheit, haben viele Menschen, die sich als russische Nationalisten bekannten, die Regierung des Kaukasiers Josef Dshugaschwili (Stalin) gerechtfertigt, der an der Spitze der kommunistischen Partei stand. Sie behaupten, daß dieser Mensch, der während des innerparteilichen Kampfes viele seiner Mitkämpfer verhaften ließ, die Politik im Lande verändert hätte. Aber das ist eine Lüge. Die Kommunisten haben sich schon immer als Internationalisten dargestellt und das russische Volk nur als Kitt zum Zusammenhalt sämtlicher (verschiedener) Völker des roten Reiches benutzt.
Dieser Grundsatz wird auch jetzt ganz offen vorgetragen, so etwa vom Ideologen der eurasischen Bewegung, Alexander Dugin.
Die Politik des Kremls strebt heute zur Rechfertigung des Stalinkurses, mit dem jedoch die echten Russen nie einverstanden sein werden.
Diejenigen, die den Mut haben, ihre Ansichten bis zum Ende vorzutragen, wie der bekannte Historiker Kiril Alexandrow oder der Publizist Fedor Mamonov, sehen den Zweiten Weltkrieg als Schlüsselereignis der europäischen Geschichte an, und zwar als Konflikt der nationalen Kräfte einerseits und der internationalen, bolschewistischen und globalen Kräfte andererseits.
Wie es mir scheint, nähert diese Erkenntnis uns russische National-Antikommunisten und die heimattreuen deutschen Kräfte einander an und ist die Grundlage für die gegenseitige Verständigung.
KOMMENTAR
von Rigolf Hennig
70 Jahre gnadenlose Sowjetisierung mit Umvolkung unter Ausrottung der geistigen wie völkischen Auslesen haben in Rußland – ungeachtet des formellen Zusammenbruchs der Sowjetunion – ein gespaltenes Volk hinterlassen: das russische Volk mehr oder weniger im Untergrund und das sowjetische Volk, trotz erkennbarer Widersprüche noch immer weitgehend im Besitz der Macht.
Dieser in Deutschland – einem ähnlich gespaltenen Land – weitgehend verkannte Zustand erklärt das Rätsel Putin:
Der gegenwärtige Präsident dieses großen Landes ist einerseits ein Erzeugnis der Sowjetisierung, andererseits aber im Zweifel nicht ein Handlanger der im Zionismus erkennbaren Hintergrundmächte, sondern deren Gegenspieler im Zeichen der eurasischen Union.
Das überrascht, ist doch der Bolschewismus, den Trotzki alias Bronsteyn von der Wallstreet nach Petersburg gebracht hatte, die eine Seite ein und derselben Münze, auf deren anderer Seite “Zionismus” steht.
Tatsächlich war aber schon Stalin aus dem zionistischen Ruder gelaufen und Putin vertritt nun eine Gegenmacht, die freilich irgendwie und wahrscheinlich unbewußt ihre Kraft aus dem völkischen Russentum bezieht.
Die Frage, wer schuld ist an diesem Zustand, ist leicht zu beantworten: es ist der politische Zionismus.
Die Tatsache, daß Rußland sich der Globalisierung verweigert, gibt Hoffnung auf einen weitergehenden Wechsel, der dann zum Erfolg wird, wenn sich das russische und das deutsche Volk auf der Grundlage des Völkerrechtes und der geschichtlichen Wahrheit verbünden.
Damit ist das Ziel Nr. 5 der EUROPÄISCHEN AKTION angesprochen.
Der Zionismus als gemeinsamer Gegner ist nur zu überwinden, wenn sich Europa als Eidgenossenschaft eint und mit Rußland verbündet.
Original und Kommentare unter:
http://www.europaeische-aktion.org/Artikel/de/Die-Russen-und-die-Sowjets—Zwei-verschiedene-Voelker_301.html
Quelle: 
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